Seit 2011 wurden der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen China und Deutschland im Bereich der Viehzucht vertieft und Kooperationsprojekte zur Entwicklung der Viehzucht, wie z. B. der Rinder- und Schweineindustrie, sukzessive umgesetzt. Bei den ersten beiden Durchgängen wurde die Verbreitung und Struktur der Rassen in China erfasst und weiterentwickelt, die Verbesserung des technischen Niveaus der Branche und die Stärkung des Austauschs zwischen den Markteilnehmern beider Länder angestoßen. Auf der Grundlage bilateralen Konsultationen und mit Zustimmung des chinesischen Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten und des deutschen Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) haben die National General Animal Husbandry (NAHS) und die deutsche GFA Consulting Group am 19. Januar 2022 gemeinsam die dritte Phase des Deutsch-Chinesischen Kooperationsprojekts zur nachhaltigen Entwicklung der Tierhaltung in Form einer Online-Videokonferenz gestartet und die Vereinbarung unterzeichnet.
Herr Guan Dahai, stellvertretender Direktor der Eurasien-Abteilung der Abteilung für internationale Zusammenarbeit des chinesischen Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten, und Herr Hoffstadt, Leiter der Abteilung 624 für internationale Projekte des deutschen Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, hielten nacheinander Reden; Herr Su Hongtian, leitender Tierzuchtrefferent der Nationalen Allgemeinen Viehzuchtstation, nahm an der Sitzung teil und ging auf die Projektpunkte zur Durchführung der dritten Projektphase ein.
Ziel des Phase-III-Projekts ist es sich auf vier Kernthemen, Biosicherheit in landwirtschaftlichen Betrieben, Zuchtinnovation, Fütterungssysteme, Umwelt- und Klimakapazität zu konzentrieren und einen dreijährigen technischen Austausch und Zusammenarbeit für die zwei Tierarten – Schweine und Rinder – zu erarbeiten. Ziel ist es die Entwicklung der chinesischen Viehwirtschaft zu fördern. Die Projektstellen beider Seiten erklärten, sie würden unverzüglich die Kommunikationskanäle auf allen Ebenen aufbauen, die Verfahrensregeln und Entscheidungsverfahren klären und die Auswahl der Projektstandorte festlegen. Bei der Verfeinerung und Aktualisierung des Durchführungsplans müssen die Auswirkungen des neuen Coronavirus-Ausbruchs auf die Projektdurchführung in vollem Umfang berücksichtigt werden. Im Laufe der Projektdurchführung sollte die Möglichkeit einer Ausweitung der Zusammenarbeit geprüft werden.
In diesem Jahr jährt sich die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland zum 50. Mal. Die Zusammenarbeit in der Landwirtschaft ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil der bilateralen Beziehungen zwischen China und Deutschland und wird von den Regierungen beider Länder sehr geschätzt. Intensiver Kontakt führt zu fruchtbaren Ergebnissen. Dank der gemeinsamen Bemühungen des NAHS und des deutschen Implementierungsteams – adt project / GFC – funktioniert das Chinesisch-Deutsche Zentrum für technologische Innovation in der Tierzucht gut. Su Hongtian betonte, dass die NAHS die spezifischen Anforderungen des zwischen dem chinesischen und dem deutschen Landwirtschaftsministerium unterzeichneten Abkommens über die Zusammenarbeit bei der nachhaltigen Entwicklung der Viehzucht in vollem Umfang umsetzen, ihre Vorteile voll zur Geltung bringen und die bessere und schnellere Entwicklung des Projekts fördern wird.